Freude war ja schon des öfteren ein Thema im Laufe dieses Kurses, und in den nachfolgenden Übungen geht es ein weiteres Mal um Freude – diesmal in der eher stilleren Form. Ich wünsche Dir viel Spaß – und genieße
„Wenn es keine Freude und Leichtigkeit in dem gibt, was du tust, dann bedeutet das nicht unbedingt, dass du ändern mußt, was du tust. Es reicht möglicherweise aus, das wie zu verändern.
„Wie“ ist immer wichtiger als „was“.
Sieh zu, dass du dem Tun mehr Aufmerksamkeit gibst als dem erwarteten Ergebnis. Was immer der Moment bringt, gib ihm deine ganze Aufmerksamkeit. Dafür mußt du auch vollkommen akzeptieren, was ist, denn du kannst nicht deine volle Aufmerksamkeit auf etwas richten und dich ihm zugleich entgegenstellen.
Sobald du den gegenwärtigen Moment würdigst, lösen sich Unglück und Kampf auf, und das Leben beginnt mit Freude und Leichtigkeit zu fließen. Wenn du aus dem Bewusstsein des gegenwärtigen Moments heraus handelst, dann sind Sorgfalt, Wertschätzung und Liebe in allem enthalten, was du tust, sei es auch noch so schlicht.“
– Eckhard Tolle
63. Flow erleben
Nimm Dir fünf bis zehn Minuten Zeit und richte Deine Aufmerksamkeit nacheinander auf viele verschiedene Objekte. Bleibe mit Deiner Aufmerksamkeit jeweils für 2 – 3 Sekunden bei einem Objekt und gehe dann ohne Unterbrechung weiter zum nächsten.
Hinweis:
Diese Übung kannst Du überall ausführen, und sehr schön ist es, sie mit einem Spaziergang zu verbinden
64. Die Freude des Seins
Sei bei dem, was immer Du gerade tust, so aufmerksam und achtsam wie möglich; richte Deine ganze Aufmerksamkeit auf das, was Du tust. Verschwende keinen Gedanken an das, was Du schon alles erledigt hast und auch nicht an das, was Du noch alles zu tun hast. Sei völlig bei dem, was Du tust.
Variation:
Frage Dich bei dem, was Du tust, hin und wieder:
„Wie könnte das noch leichter, müheloser, einfacher, lustvoller gehen?“
65. Freude fühlen
Entspanne Dich und komme mit einer Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Augenblick. Sei so präsent, wie es Dir nur möglich ist. Sei präsent mit dem, was auch immer gerade ist. Und dann – fühle absichtlich Freude. Fühle, wie sich Freude anfühlt – sei Freude.
Du kannst das auch mit Deinem Atem unterstützen, indem Du beim Einatmen zu Dir sagst:
Ich fühle Freude.
Und beim Ausatmen:
Ich bin Freude.
66. Freude leben und teilen
Sei in jedem Augenblick Deines Lebens so präsent wie möglich und achte auf die vielen kleinen Details, die Dir bis dahin vielleicht entgangen sind. Freue Dich über die ganz gewöhnlichen und alltäglichen Dinge, die Du für ansonsten als selbstverständlich betrachtest.
Je mehr Du diesen alltäglichen Dingen gegenüber Deine Wertschätzung zum Ausdruck bringst, umso mehr steigert sich die Qualität Deines Lebens.
Und dann teile Deine Freude, indem Du an andere Menschen denkst und ihnen wünschst, dass sie ebenfalls diese Freude erfahren mögen.
Und wenn Dir etwas ganz besonders Schönes widerfährt, dann genieße es und koste es in vollen Zügen aus, und dann wünsche ebenfalls wieder anderen Menschen, dass auch sie dies erleben mögen.
Du weißt ja – geteilte Freude ist doppelte Freude