Sieh Dich in Deiner Umgebung um und bemerke etwas, dass Dich interessiert. Richte Deine Aufmerksamkeit für eine Minute darauf. Wenn Deine Aufmerksamkeit abschweift, dann nimm dies einfach zur Kenntnis und führe sie sanft wieder zurück.
Mache dies mit vier verschiedenen Objekten.
Dann wiederhole die Übung noch einmal mit vier verschiedenen Objekten und richte Deine Aufmerksamkeit nun für jeweils zwei Minuten darauf.
Variation für Fortgeschrittene:
Erinnere Dich an ein erfreuliches Ereignis und richte Deine Aufmerksamkeit für zwei Minuten darauf. Wenn Du bemerkst, dass Deine Aufmerksamkeit abschweift, führe sie sanft wieder zurück.
Mache das gleiche mit einem unerfreulichen Ereignis.
Dann erinnere Dich an das schönste Erlebnis, das Dir je widerfahren ist und richte Deine Aufmerksamkeit zwei Minuten lang (oder auch länger) darauf.
„Die größte Herausforderung des Lebens besteht darin, das, was du weißt, in die Tat umzusetzen. Doch solange du dir deinen Willen nicht zurückeroberst – solange du nicht von deiner Kraft Gebrauch machst, nach deinem Wissen zu handeln –, wirst du selbst deine allerbesten Pläne nicht verwirklichen.
Dein Wille ist wie ein Muskel: Je häufiger du ihn benutzt, um so stärker wird er. Genau wie deine Muskeln braucht er Bewegung, er muß regelmäßig trainiert werden. Denn deine innere Kraft wartet nur darauf, dass du dich ihrer bedienst, denn nur dann wird sie noch größer.
Jetzt hast du die Chance, dich an deine angeborene Willenskraft zu erinnern, sie wieder zum Leben zu erwecken, wiederaufzubauen und zurückzuerobern.“
– Dan Millman
12 thoughts on “Übung 2 – Aufmerksamkeit bewusst lenken”
12. August 2011 um 16:16
Hallo Ralf,
diese Übung habe ich zuerst nach der Zeitvorgabe durchgeführt. Da ich Zeit schlecht einschätzen kann, habe ich mir dafür einen Timer gestellt. Ohne hat mich die Ungewissheit, ob ich richtig in der Zeit liege, eher von der Aufmerksamkeitsübung abgelenkt.
Dann habe ich die Aufgabe aus der Erinnerung (ohne nachzulesen) gemacht und als ich gerade im Nachhinein die Durchführung der Aufgabe noch einmal gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich mir keine Zeitvorgaben mehr gegeben habe, sondern meine Aufmerksamkeit so lange darauf gelenkt habe, wie ich das Gefühl hatte, dass es passt.
Außerdem habe ich mir in der Variation nicht wie beschrieben, das schönste Erlebnis vorgestellt, das ich hatte, sondern meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt, wie ich mir in meiner Vorstellung meine schönsten Lebensausschnitte in der Zukunft ausmale. Das habe ich nicht bewusst so verändert, sondern da habe ich mich falsch an die Aufgabe erinnert.
Wie wichtig sind hier die Einhaltung von Zeit und Vorstellung?
Mir fällt hier beim Schreiben auf, dass ich besonders, wenn ich am Computer sitze (und das nicht nur, wenn ich hier etwas poste), oft ans Essen denken muss und mich bei dem Gedanken auch nur schwer zurück halten kann, aufzustehen, um mir etwas zu holen. Der Gedanke kam mir gerade wieder beim Schreiben.
Liebe Grüße
Bianca
16. August 2011 um 10:56
Wie wichtig sind hier die Einhaltung von Zeit und Vorstellung?
Da Zeit Dein Thema ist, experimentiere einfach mal damit 😉
Was hier bei diesen Übungen wichtig ist, dass Du – zunächst für eine, später dann für zwei – Minuten Deine Aumerksamkeit auf eine Sache richtest. Das trainiert den Willensmuskel.
Und das sollte recht mühelos geschehen … Aufmerksamkeit hat nichts mit Anstrengung zu tun. Wenn Du bemerkst, dass die Aufmerksamkeit abschwieft, dann nimm dies einfach zur Kenntnise und lenke die Aufmerksamket wieder zurück.
Dieses Bemerken und wieder zurücklenken hat den eigentlichen Trainingseffekt!
Was die Vorstellung betrifft – da geht es in erster Linie darum, die Aufmerksamkeit auf geistige Bilder zu richten … ob die sich auf Vergangenheit oder Zukunft beziehen, ist erstmal nicht so wichtig.
Wenn Du darin allerdings geübter bist, hast Du damit ein mächtiges Werkzeug, um die Vergangenheit wie auch die Zukunft zu beeinflussen. Doch steht jetzt erstmal nicht im Vordergrund.
Viel Vergnügen, Ralf
16. August 2011 um 20:31
Da Zeit Dein Thema ist, experimentiere einfach mal damit 😉
So eine Antwort habe ich befürchtet 😉
Was hier bei diesen Übungen wichtig ist, dass Du – zunächst für eine, später dann für zwei – Minuten Deine Aumerksamkeit auf eine Sache richtest.
Wenn du oben schreibst, dass ich mal mit der Zeit experimentieren soll und du hier die Wichtigkeit auf 1 und 2 Minuten legst, verstehe ich es dann richtig, dass nicht speziell die 1 oder 2 Minuten wichtig sind, sondern dass ich erst eine kürzere und dann eine längere Zeit darauf verwende?
Und das sollte recht mühelos geschehen
Das geht eigentlich recht gut.
Wenn Du bemerkst, dass die Aufmerksamkeit abschwieft, dann nimm dies einfach zur Kenntnise und lenke die Aufmerksamket wieder zurück.
Das passiert manchmal kaum und dann wieder häufiger. Hierauf reagiere ich oft spontan mit ein bisschen Ärger über mich selbst, erinnere mich aber sofort daran, dass ich die Aufmerksamkeit sanft zurück lenken soll (steht glaub ich irgendwo bei dir und ärgern ist nicht sanft für mich ;-)) und das geht dann auch ganz gut ohne Bewertung.
Was die Vorstellung betrifft – da geht es in erster Linie darum, die Aufmerksamkeit auf geistige Bilder zu richten … ob die sich auf Vergangenheit oder Zukunft beziehen, ist erstmal nicht so wichtig.
Danke das hilft mir weiter!
Es tut gut, mit den wenigen Übungen für eine Weile herumzuexperimentieren, so fühlt es sich einigermaßen schaffbar an und macht nicht so viel Druck!
Liebe Grüße
Bianca
17. August 2011 um 9:53
Wenn du oben schreibst, dass ich mal mit der Zeit experimentieren soll und du hier die Wichtigkeit auf 1 und 2 Minuten legst, verstehe ich es dann richtig, dass nicht speziell die 1 oder 2 Minuten wichtig sind, sondern dass ich erst eine kürzere und dann eine längere Zeit darauf verwende?
Die ein bzw. zwei Minuten sind schon wichtig. Mit dem Experimentieren meine ich die gesamte Dauer, während der Du die Übung(en) machst und wie Du das in Deinen Alltag integrierst … und welche Reaktionen, Muster etc. dabei auftauchen.
Wir werden dieses Thema noch genauer untersuchen, wenn wir zum Umgang mit Überzeugungen kommen. Bis dahin ist es ganz hilfreich, schon etwas „Material“ gesammelt zu haben 🙂
16. August 2011 um 10:57
wenn ich am Computer sitze (und das nicht nur, wenn ich hier etwas poste), oft ans Essen denken muss und mich bei dem Gedanken auch nur schwer zurück halten kann, aufzustehen, um mir etwas zu holen
Eine weitere Willensübung 😉
16. August 2011 um 20:36
Eine weitere Willensübung 😉
Die ist schwierig, da ist das Fleisch verdammt schwach :-p
15. August 2011 um 22:32
Interessant finde ich dabei, dass auch bei Objekten, die mir nicht so gut gefallen, sie mit längerer und genauerer Betrachtung manchmal wie in einem anderen Licht erscheinen und ich schöne oder zumindest interessante Details entdecke.
16. August 2011 um 10:58
Interessante Erkenntnis, oder?
Genieße 🙂
16. August 2011 um 20:37
Ja, irgendwie unerwartet, aber sehr angenehm 🙂
20. August 2011 um 10:56
Guten Morgen Ralf,
wenn ich mir die Übung noch einmal durchlese, tauchen komischerweise noch neue Fragen auf. Dachte ich hätte alles verstanden.
Vielleicht hab ichs ja auch, bin bei der einen Sache nur unsicher und deshalb dazu meine Frage:
Es ist doch so, dass ich die Übung zuerst 1 Minute mit 4 verschiedenen Objekten machen soll und dann 2 Minuten mit 4 4 verschiedenen Objekten, die aber nicht die gleichen sein müssen, wie in der 1-Minute-Übung, oder?
Hey und du hast die Möglichkeit für fett und kursiv zum Anklicken gschaffen, super, danke 🙂
Was bedeutet b-quote und code? Und was hat es mit Close Tags auf sich?
Und noch eine Anmerkung:
Wenn ich auf Vorschau klicke, zeigt er mir nur bis zum ersten Absatz an, der Rest ist unsichtbar.
Oh, nun will ich abschicken und finde keinen Button dafür. Was soll ich sagen, du legst mir immer neue Stolpersteine mit deinen neuen Seitenkreationen in den Weg oder du stellst mir immer neue Herausforderungen, an denen ich wachsen kann 😉 😉
Ich probiere mal Close Tags aus, weil ich will hier ja was abschließen….
Liebe Grüße
Bianca
21. August 2011 um 13:30
Liebe Bianca,
zunächst mal sorry wg. der unerwarteten Herausforderungen – mit den Tags experimentiere einfach, was wie funktioniert, da erschließt es sich am schnellsten 🙂
Mit der Vorschau bin ich auch nicht zufrieden, da bin ich noch am Herausfinden, woran es liegt. Ich schlage vor – das ist ohnehin ein Standard-Tipp für die Kommunikation in Foren etc. -, dass Du Deinen Text in einem Textprogramm vorschreibst (ich empfehle Srcibble Papers, das lädt schnell), ggf. korrigierst und dann per copy & paste in den Kommentarbereich einfügst und abschickst. Damit bist Du – auch bei unvorhergesehen Abstürzen – auf der sicheren Seite.
Zu Deiner Frage:
Es ist doch so, dass ich die Übung zuerst 1 Minute mit 4 verschiedenen Objekten machen soll und dann 2 Minuten mit 4 4 verschiedenen Objekten, die aber nicht die gleichen sein müssen, wie in der 1-Minute-Übung, oder?
Das ist eigentlich egal. Mit den gleichen Objekten ist die Herausfordung größer, weil Du es „schon kennst“ – der Übungseffekt dabei wäre, immer wieder neue Aspekte an dem jeweiligen Objekt zu entdecken – das hält das Interesse aufrecht und unterstützt so die Willenskraft.
Entscheidend bei der Übung ist, dass Du Deinen „Willensmuskel“ stärkst, indem Du entscheidest, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest … und dies dann auch tatsächlich tust.
Herzliche Grüße
Ralf
20. August 2011 um 11:02
So, mit Hilfe von Marc, der den Text kopiert hat und mit F5 (aktualisieren) den Button „Beitrag kommentieren“ wieder hergezaubert hat, konnte ich es nun wieder einfügen und dann doch einstellen.
Aber wenn man auf Vorschau klickt, verschwindet dieser Button, ist ja auch nicht Sinn der Sache… Ich denke, es wird nach unten hin auch der Rest von dem Beitrag angezeigt und da wird wohl auch der Button zum Abschicken stehen, aber ich habe keine Möglichkeit, da herunter zu scrollen. Habs allerdings noch nicht auf nem anderen Rechner ausprobiert, kann ja auch ne Fehlerquelle sein…