Die folgende Übung solltest Du zunächst an einem ruhigen, ungestörten Platz üben, bis es Dir leicht fällt, das Gefühl der Ausdehnung mühelos beizubehalten.

Zur Vorbereitung komme innerlich zur Ruhe, nimm ein paar tiefe Atemzüge und entspanne Dich. Dann lies Dir das folgende Zitat von Albert Einstein durch und lasse es anschließend einige Minuten innerlich auf Dich wirken:

„Ein Mensch ist Teil eines „Ganzen“, das wir „Universum“ nennen, ein in Zeit und Raum begrenzter Teil. Er erfährt sich selbst, seine Gedanken, seine Gefühle als etwas vom Rest Getrenntes – eine Art optischer Täuschung des Bewußtseins. Diese Täuschung ist eine Art Gefängnis für uns, sie beschränkt uns auf unsere persönlichen Wünsche und auf unsere Zuneigung gegenüber einigen wenigen, die uns am nächsten stehen.

Unsere Aufgabe muß es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unseren Kreis der Leidenschaften ausdehnen, bis er alle lebenden Wesen und das Ganze der Natur in all ihrer Schönheit umfaßt.“

Schaue Dich um in dem Raum, in dem Du Dich gerade befindest – betrachte alle Wände, den Boden und die Decke und bemerke jeweils etwas, das Du zuvor nicht bemerkt hast. Nimm den gesamten Raum und den gegenwärtigen Augenblick mit allen Sinnen wahr – was gibt es alles zu sehen, zu hören, zu fühlen, zu riechen und zu schmecken?

Dann

  • entspanne deine Augen und lasse deinen Blick weich und offen werden, ohne etwas Bestimmtes zu fokussieren;
  • richte deine Aufmerksamkeit auf den Raum, der dich umgibt;
  • stelle dir vor, dass du dich in diesen Raum, der dich umgibt, hinein ausdehnst;
  • stelle dir vor, dass du dieser Raum bist;
  • erlaube dir die Wahrnehmung, völlig von diesem Gefühl der Ausdehnung durchdrungen zu sein;
  • werde dir darüber bewusst, dass du dir des Gefühls der Ausdehnung bewusst bist – sei grenzenlos.

Versuche, dieses Gefühl in Deinem Alltag zu stabilisieren.

Hinweis:

Es ist auch sehr interessant, diese Ausdehnungsübung in der freien Natur zu machen 🙂

„Anwesend zu sein heißt dem Raum zu dienen, der dir gegeben ist.“

– Reshad Feild